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Pilotprojekt in Bonn fördert »Mitbestimmung und Eigenverantwortung von Geflüchteten«


Geflüchteten die Möglichkeit auf eine aktive Teilnahme an demokratischen Prozessen geben – ganz unabhängig von der Bleibeperspektive. Das will das neue Projekt »Mitbestimmung und Eigenverantwortung von Geflüchteten«, das im Januar in Bonn an den Start geht. Unter Leitung der Otto-Benecke-Stiftung soll unter anderem die Integration der Geflüchteten über das Erlernen von Demokratie gefördert werden. Die Projektverantwortlichen gehen davon aus, dass viele Geflüchetete keine oder nur wenig eigene Demokratierfahrungen haben und zudem in den Unterkünften in Deutschland oft nahezu in einem demokratiefreien Raum leben. Ein Zugehörigkeitsgefühl zur Gesellschaft könne sich aber nur dann entwickeln, wenn man auch an der Gestaltung dieser teilhaben kann. Dieser Aspekt, die Wichtigkeit von Partizipation für den Integrationsprozess, wurde laut der Projektverantwortlichen bisher unterschätzt. Das neue Pilotprojekt setzt hier an: In vier der 21 kommunalen Unterkünfte in Bonn werden Beteiligungsgremien erprobt, aus denen langfristig ein »Rat der Geflüchteten« für das gesamte Stadtgebiet entstehen könnte.

Gefördert wird das Pilotprojekt durch Mittel des Bundesprogramms »Demokratie leben!« sowie durch das Land NRW und die Stadt Bonn. Die Finanzierung des Projekts ist für zwei Jahre gesichert. Begleitend findet eine Evaluierung statt, um so die Übertragbarkeit der erporbten politischen und sozialen Partizipation von Geflüchteten für Kommunen im ganzen Bundesgebiet zu prüfen.

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