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Hass im Netz: Studie untersucht Folgen für die Demokratie


Jede zweite befragte Person aus Hessen kann sich vorstellen, dass Falschnachrichten (Fake News) im Internet den laufenden hessischen Landtagswahlkampf beeinflussen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die bundes- und landesweit erstmalig untersucht, welche Folgen Hassreden im Internet für die Demokratie haben. Bisher zeigten vor allem internationale Forschungsergebnisse mit welchen Methoden Hass im Internet gezielt verbreitet und das politische Diskussionsklima gezielt vergiftet wird. Nun haben Campact und das Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) in einer repräsentativen Befragung untersucht,  wie Belästigungen und Hassbotschaften im Internet Menschen ganz real schädigen, wie sich Onlinediskurse verschieben und die öffentliche Meinung dadurch manipuliert wird. Dazu wurden über 1.200 hessische Internetnutzer/innen über 18 Jahre befragt. Unter den 18-bis 24-Jährigen befragten hessischen  gaben 69 % an, sie seien online bereits persönlich beleidigt worden. 72 % der Befragten stimmten der Aussage zu, dass Hasskommentare nicht toleriert werden sollten, egal ob sie gegen Gesetze verstoßen oder nicht. Nur 16 % sind der Meinung, »Hasskommentare müssen grundsätzlich toleriert werden«. Basierend auf den Ergebnissen dieser Untersuchung hat Campact eine Petition in Hessen ins Leben gerufen, die ein konsequenteres Vorgehen der Politik gegen die Verbreitung von Hass und anti-demokratischen Ansichten im Internet fordert.

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