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Neues Forschungsprojekt untersucht diskursive Verfahren mittels einer Metaanalyse


Sind dialogorientierte, partizipative Verfahren berechtigterweise Hoffnungsträger, um die aktuellen Herausforderungen, vor denen repräsentative Demokratien stehen, zu überwinden? Oder ist grundsätzlich in Zweifel zu ziehen, dass sie dafür geeignet und brauchbar sind? Eine zweijährige Pilotstudie an der Forschungsstelle »Demokratische Innovationen« der Goethe Universität in Frankfurt/M. nimmt sich seit Oktober 2014 diesen Fragen an. Sie will die Diskussion um diese sich gegenüberstehenden Positionen empirisch fundieren und verfolgt dazu ein theoretisches und ein methodisches Ziel. Zum einen sollen Befunde und Evaluationen zu bundesrepublikanischen dialog-orientierten, partizipativen Verfahren – konkret Bürgerhaushalte und Lokale Agenda21-Prozesse – systematisch erfasst werden, um langfristig folgende Fragen beantworten zu können: Welche Verfahren erreichten in welchen Kontexten mit welcher Akteurskonstellation welche Auswirkungen? Auf dieser Grundlage können dann existierende Hypothesen empirisch-systematisch überprüft und aktuelle Demokratietheorien weiterentwickelt werden. Zum anderen werden ca. 100 überwiegend qualitative Primärstudien zu bundesrepublikanischen Verfahren ausgewertet, um zu ermitteln, ob und wie qualitative Daten standardisiert und quantifiziert werden können, welche Probleme dabei auftreten und welche Lösungsmöglichkeiten sich eignen.

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