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Studie des DKHW zur politischen Beteiligung von Kinder und Jugendlichen in Jugendlandtagen


Viele Bundesländer verfügen über Dialog- und Beteiligungsformate für Kinder und Jugendliche im Rahmen der Landespolitik, doch deren Wirksamkeit wurde bislang kaum untersucht. Die Studie, die das Deutsche Kinderhilfswerk in Auftrag gegeben hat, zeigt, was Veranstalter von dem Format erwarten, wie den beteiligten Jugendlichen ermöglicht wird, eine eigene politische Agenda zu entwickeln und ob es zu einem Dialog mit Abgeordneten kommt. Zu den zentralen Ergebnissen zählt, dass Jugendlandtage zur Aktivierung der politischen Bildung gut funktionieren und ausgebaut werden sollten. Besonders wichtig für die teilnehmenden Jugendlichen sei, dass sie gemeinsame politische Forderungen entwickeln können, die dann im Parlament aufgegriffen und nach Möglichkeit umgesetzt werden. Dies sei für viele das primäre Motiv für die Beteiligung und nicht etwa das Kennenlernen parlamentarischer Abläufe. Entscheidend ist aus demokratiepolitischer Perspektive zudem, dass keine Nachwuchsförderung betrieben werde, da dies dazu führe, »die Ungleichheit in der politischen Beteiligung insgesamt, aber auch in der Beteiligung an Wahlen, in Parteien und Parlamenten zu bestätigen und perspektivisch zu verstärken«. Stattdessen solle in Jugendlandtagen Chancengleichheit bei der politischen Beteiligung ermöglicht und gefördert werden.

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