Studie gibt Einblick in das Leben junger Menschen in Deutschland

Wie beurteilen junge Menschen zwischen 14-34 Jahren die gesellschaftlichen Veränderungen? Was können Politik und Gesellschaft tun, um sie für die Belange des Gemeinwohls zu sensibilisieren? Wie können Heranwachsende zur politischen Beteiligung und zur Herausbildung demokratischer Meinungsbildungsprozesse befähigt werden? So lauten die zentralen Fragen der Studie »Junge Deutsche 2015«. Rund 5.070 Menschen nahmen von September 2012 bis August 2014 am Projekt teil, das 207 persönliche Interviews und zahlreiche Online-Befragungen umfasst.

Die Ergebnisse der Studie machen sichtbar, dass junge Menschen zunehmend unter Leistungsdruck und Beschleunigung in der Gesellschaft leiden. 78% der Befragten äußerten zudem ein großes Misstrauen gegenüber Politiker/innen und Parteien. 71% der Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben den Wunsch, Erfüllung und Spaß im Beruf zu finden. Eine besonders interessante Erkenntnis der Studie lautet: Die Überzeugung, die eigene Zukunft auch außerhalb Deutschlands gestalten zu können, dominiert immer mehr das Denken der jungen Generation.

Die Studie wurde durch das Programm JUGEND IN AKTION der Europäischen Union und das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen finanziell gefördert. Durchgeführt wurde sie von der Servicestelle Jugendbeteiligung in Zusammenarbeit mit der Firma Datajockey. Die Ergebnisse des Projekts flossen im Rahmen des Strukturierten Dialogs in die Entwicklung der europäischen Jugendstrategie ein.

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