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Studie: Krise des Lokaljournalismus gefährdet die Demokratie vor Ort


Demokratieverlust durch immer weniger lokale Berichterstattung? Diesen Zusammenhang stellt eine aktuelle Studie her, die im Rahmen des kürzlich beendeten Nationalen Forschungsschwerpunktes »Herausforderungen für die Demokratie im 21. Jahrhundert« (NCCR Democracy) entstanden ist. In sechs Schweizer Ballungsräumen wurden die lokalen Zeitungsmärkte unter die Lupe genommen und in Verhältnis zur Wahlbeteiligung in den jeweiligen Gemeinden gesetzt. Die Studie zeigt: Je weniger die Medien über lokale Politik berichten, desto tiefer liegt die Wahlbeteiligung in den Gemeinden. Durch den Wandel der Medienlandschaft ist die lokale Demokratie gefährdet und das wird sich laut Studie nach und nach auch auf die nächst höheren Ebenen auswirken.

Im Umkehrschluss heißt das aber auch: Sind die Bürger/innen besser informiert, ist es auch wahrscheinlicher, dass sie wählen gehen. Autor der Studie Daniel Kübler, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Zürich, regt deswegen an, dass Akteure wie Stiftungen, Parteien oder lokale Behörden in diesem Bereich vermehrt aktiv werden und neue, lokale Nachrichtenangebote schaffen sollten.

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