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Studie: Wahlbeteiligung und soziale Spaltung


Die soziale Spaltung der Wahlbeteiligung ist bei der diesjährigen Bundestagswahl zum ersten Mal seit fast zwei Jahrzehnten wieder spürbar gesunken. Der Grund dafür sind vor allem Mobilisierungserfolge der AfD in den sozial prekären Nichtwählerhochburgen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung, die das Wahlverhalten der sozialen Milieus bei einer Bundestagswahl analysiert. Die soziale Spaltung der Wahlbeteiligung beschreibt, wie stark die Wahlbeteiligung vom sozialen Profil eines Stimmbezirks abhängt. Ist die Wahlbeteiligung in wirtschaftlich und sozial starken Wohnvierteln sehr hoch und gleichzeitig in wirtschaftlich schwachen Vierteln sehr niedrig, ist dies Ausdruck einer hohen sozialen Spaltung der Wahlbeteiligung. Die Autor/innen der repräsentativen Studie weisen zudem darauf hin, dass die Spaltung der Wählerschaft auch zwischen »Modernisierungsskeptikern und –befürwortern« verläuft. Diese Spaltung könnte nach Ansicht der Wissenschaftler/innen auch in Zukunft die politischen Auseinandersetzungen und Wahlergebnisse prägen.

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