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Bürgerbeteiligung heute - vielgestaltig und widersprüchlich


Werfen wir einen Blick auf die konzeptionelle Ebene, so lässt sich zunächst feststellen, dass ein gesamtstrategischer Ansatz hin zu mehr Bürgerbeteiligung auf allen Ebenen unserer Demokratie fehlt. Bürgerbeteiligung ist nur in wenigen Kommunen verbindlich verankert und Bestandteil des alltäglichen Handlungsrepertoires der Kommunen. Sie ist somit zumeist von einem außerordentlichen Engagement einzelner Personen oder Gruppen bzw. von der finanziellen Förderung in gezielt ausgerichteten Programmen abhängig.

Gleichzeitig ist der Methodenkoffer der Bürgerbeteiligung heute reichlich gefüllt. Auch das Wissen über die professionelle Gestaltung der Prozesse ist vorhanden. Allerdings ist das notwendige Wissen noch nicht weit genug verbreitet und an allen relevanten Stellen angelangt. Bei den Mitarbeiter/innen in den kommunalen Verwaltungen beispielsweise – die vielfach selbst Prozessorganisatoren, z.T. auch Prozessgestalter sind – ist die notwendige Kompetenz zur professionellen Planung und Umsetzung von Beteiligungsprozessen nur punktuell vorhanden. Oft fehlt ihnen zudem der erforderliche zeitliche Spielraum, um Beteiligungsprozesse umzusetzen. Für den Einsatz externer Dienstleister hingegen mangelt es in den Kommunen häufig an Geld.


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