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Themen & Diskurse
Mit verschiedenen Impulsen, Beiträgen und Initiativen verfolgt das Netzwerk Bürgerbeteiligung das Ziel, Bürgerbeteiligung auf allen politischen, gesellschaftlichen und inhaltlichen Ebenen weiterzudenken und weiterzuentwickeln.
Die »Demokratiepolitische Agenda« des Netzwerks Bürgerbeteiligung greift aktuelle gesellschaftliche und politische Trends und Entwicklungen auf und gibt Empfehlungen zur Weiterentwicklung unserer Demokratie sowie zur Stärkung der Bürgerbeteiligung. Sie wurde erstmals 2014 erstellt und 2021 aktualisiert.
An dieser Stelle sind die Beiträge aus den Themenschwerpunkten und alle weiteren Beiträge zu anderen Themen aus den bislang über 40 eNewslettern seit 2011 zum Nachlesen thematisch zusammengestellt.
Wie kann die Wirkung von Bürgerbeteiligung sichtbar gemacht und erfasst werden? Was sind konkrete Ziele von Beteiligungsprozessen und welche Indikatoren können zeigen, ob sie erreicht werden? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich das Thementeam »Wirkungsforschung neu denken!«. Ziel ist es, diese Fragen gemeinsam mit den Netzwerker/innen zu bearbeiten und zu Ergebnissen zu kommen, die auch für die Praxis der Bürgerbeteiligung hilfreiche Hinweise geben.
Der Schutz unseres Klimas ist eine der zentralen Herausforderungen zum Erhalt unseres Planeten und unseres Zusammenlebens in der Zukunft. Die Bemühungen um einen nachhaltigen und erfolgereichen Klimaschutz werden aber nur dann Früchte tragen, wenn sie in unserer Gesellschaft verankert sind und von allen getragen und umgesetzt werden. Um dies zu erreichen benötigen wir die Partizipation und Beteiligung der Bevölkerung an den Entscheidungen darüber, welche Maßnahmen ergriffen werden. Und: Es bedarf der Partizipation und Beteiligung an der Umsetzung dieser Maßnahmen.
Bürgerbeteiligung braucht die Mitwirkung aller relevanten Akteursgruppen, um der demokratischen Forderung nach politischer Gleichheit gerecht zu werden. In der Praxis zeigt sich allerdings, dass bestimmte Akteursgruppen nur schwer zu erreichen sind. Daher gilt es, auch die Meinungen und Interessen derjenigen einzubeziehen, die nicht so leicht zu erreichen und sich aufgrund ihrer Lebenssituation, ihrer Bildung oder gesellschaftlichen Stellung nicht oder nur in geringem Maße artikulieren können oder wollen. Doch wie kann dies gelingen?
Die Demokratiekultur wandelt sich und breite Bürgerbeteiligung wird auch in ländlichen Räumen zunehmend gewünscht. Im Netzwerk Bürgerbeteiligung gehen wir der Frage nach, welche spezifischen Herausforderungen sich in ländlich geprägten Regionen bei der Umsetzung von guter Bürgerbeteiligung stellt. Funktioniert die Beteiligung der Bürger/innen in ländlichen Regionen anders als in der Stadt? Wie einheitlich ist der ländliche Raum und gibt welcher Rahmen muss gesetzt werden, um Beteiligung und Teilhabe in diesen Kommunen zu fördern?
Diskursive Bürgerbeteiligungsverfahren und direktdemokratische Abstimmungen wie Bürger- und Volksentscheide sind zwei wesentliche Ansätze zur Stärkung der partizipativen Demokratie. Sie unterscheiden sich allerdings in ihren Eigenschaften, Qualitäten und Einsatzmöglichkeiten. Daraus ergibt sich ein Spannungsverhältnis zwischen sinnvoller gegenseitiger Ergänzung einerseits und möglicher Konkurrenz andererseits.
Ob bei kommunalen Bürgerhaushalten, bei regionalen Online-Dialogen zum Netzausbau oder bei der Europäischen Bürgerinitiative: Bürgerbeteiligung findet heute vielfach im Internet statt und eröffnet neue Kommunikationsmöglichkeiten zwischen Politik, Verwaltung und Bevölkerung. Diese Entwicklung wirft nicht nur die Frage auf, wie E-Partizipation erfolgreich und dabei barrierefrei umgesetzt werden kann. Auch das Verhältnis von On- und Offline-Beteiligung gerät in den Fokus.
Große Infrastrukturprojekte im Lebensumfeld von Bürgerinnen und Bürgern sind immer wieder heftig diskutierte Vorhaben. Um die Beteiligung der Bevölkerung an Planungs- und Genehmigungsverfahren zu verbessern, aber auch um Planungssicherheit für Vorhabenträger zu schaffen, müssen neue Wege gegangen werden.
Meldungen
Fallbeispiele gesucht: Forschung zu nachhaltigkeitsbezogener Bürgerbeteiligung in NRW
Die Umsetzung von Prozessen hin zu mehr Nachhaltigkeit in Kommunen ist heute ohne die Beteiligung von Bürger/innen kaum denkbar. Im Zuge eines allgemeinen Trends zur Durchführung informeller dialogischer Beteiligungsverfahren (wie z.B. Zukunftswerkstätten oder Bürgerversammlungen) werden Bürger/innen folglich auch in politische Entscheidungen zu nachhaltigkeitsrelevanten...mehr
Heidelberg: Ausschreibung 1/2 Stelle als Koordinator/in Bürgerbeteiligung für das »Stadtentwicklungskonzept Heidelberg 2035«
Die Stadt Heidelberg hat die Fortschreibung des Stadtentwicklungsplans Heidelberg 2015 (STEP) als Stadtentwicklungskonzept Heidelberg 2035 (STEK) sowie die Fortschreibung des Nachhaltigkeitsberichts (NB) beschlossen. Dabei wird die eigene Stadtentwicklungskonzeption mit dem internationalen Engagement für die nachhaltige Entwicklung auf der Grundlage der weltweit geltenden...mehr
Mannheim: Ausschreibung Stelle für die Leitung des Teams / Sachgebietes Bürgerschaft und Beteiligung
Die Stadt Mannheim schreibt aktuell eine Stelle für die Leitung des Teams / Sachgebietes Bürgerschaft und Beteiligung im Fachbereich Demokratie und Strategie aus.
Stellenausschreibung: Dialoggestaltung und Moderation in Teilzeit, Berlin
Das Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende (KNE) ist ein unabhängiger und neutraler Ansprechpartner für alle Akteursgruppen der naturverträglichen Energiewende mit der Aufgabe, zu einer Versachlichung von Debatten über den Naturschutz in der Energiewende und zu einer Vermeidung von Naturschutzkonflikten vor Ort beizutragen.
Das KNE besetzt zum nächstmöglichen...mehr
Förderfonds Demokratie: Zweite Bewerbungsphase
Demokratie lebt vom Mitmachen. Demokratisches Handeln muss in einem gemeinsamen Lernprozess entwickelt und geübt werden. Mit dem Förderfonds Demokratie werden vorbildliche Vorhaben, Ideen und Projekte unterstützt, die einen Beitrag zur Stärkung der Demokratie leisten. Menschen sollen ermutigt werden, demokratische Mitverantwortung zu übernehmen. Für den Förderfonds Demokratie...mehr
BBE-Länderforum 2019: Engagement und Demokratie
Impulse, Diskussionslinien und strategische Fragestellungen des BBE-Länderforums zum Thema »Engagement und Demokratie« dokumentiert ein aktuelles Arbeitspapier. Das Länderforum richtet sich an Akteure aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Es hat das Ziel, die Situation und Perspektiven der vielfältigen Strukturen der Zivilgesellschaft in den Ländern...mehr
Publikation: Gemeinwesenarbeit und lokale Demokratie
Gemeinwesenarbeit als Arbeitsfeld und konzeptioneller Ansatz der Sozialen Arbeit hat die Verbesserung der Lebensverhältnisse in einem Gemeinwesen zum Ziel. Gemeinwesenarbeit (GWA) baut Brücken zu den Menschen in Quartier und Nachbarschaft und will gemeinsam mit ihnen Möglichkeiten der Teilhabe und der Partizipation verbessern. Dabei gilt Partizipation als demokratisches...mehr
DemocracyLab: Abschlussbericht erschienen
Was zeichnet eine zukunftsfähige Demokratie aus? Welche demokratischen Innovationen gibt es und welche institutionellen Änderungen braucht es, um den Herausforderungen einer globalen und digitalen Welt gerecht zu werden? Und wie können insbesondere junge Menschen besser in demokratische Prozesse einbezogen werden? Das Democracy Lab hat in den vergangenen drei Jahren Menschen...mehr
Broschüre: Wer regiert das Internet?
Wer regiert das Internet? Wie können die Freiheitsrechte im Netz möglichst für alle gewährleistet werden? Wer sorgt dafür, dass die technische Infrastruktur des Internets auch in Zukunft einwandfrei funktioniert? Und was hat das alles mit Demokratie zu tun? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt einer aktuellen Broschüre der Friedrich-Ebert-Stiftung. Das Politikfeld der...mehr
Publikation: Migration und radikale Demokratie
Wie gelingt es migrantischen Jugendlichen, zu politischen Subjekten zu werden und für ihre Rechte einzutreten? Wie ist es möglich, sich Herrschaftsverhältnissen zu widersetzen und inwiefern bietet Demokratie hierbei einen Bezugspunkt? Der Autor geht diesen Fragen nach, indem er eine radikaldemokratische Theorie entwickelt und diese mit einer qualitativen Studie zur...mehr